ackerschön

Solidarische Landwirtschaft Hasendorf

SOLAWI ACKERSCHÖN ist eine Versorgungsgemeinschaft, die auf solidarischem Wirtschaften in gegenseitigem Vertrauen basiert. Haushalte in Hasendorf und Wien werden ganzjährig mit vielfältigem Gemüse versorgt.

Wir, Gundel, Peter und Lelio bewirtschaften in Hasendorf ca. 4,5 ha Ackerland nach demeter-Richtlinien (derzeit in Umstellung). Angebaut werden über 60 verschiedene Gemüsearten in großer Sortenvielfalt und diverse Küchenkräuter. Unser Anliegen ist, bedürfnisorientiert und mit Respekt vor Erde, Pflanze, Tier und Mensch vielfältiges Gemüse für vielseitige Menschen zu kultivieren. Die Sortenentwicklung orientiert sich an dem, was uns und euch begeistert. Sie ist in die Arbeitsabläufe des Anbaues eingebunden.

Das größere gemeinschaftliche Ziel ist der Erhalt und die Weiterentwicklung einer nachhaltig betriebenen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft, die den Boden pflegt, den Wasserhaushalt und die natürliche Artenvielfalt erhält und schützt und somit den Fortbestand einer vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft ermöglicht.

Solidarisches Wirtschaften in der Praxis

SOLAWI ACKERSCHÖN ist nicht gewinnorientiert und hat die bestmögliche Versorgung aller Beteiligten zum Ziel. Die Gemeinschaft nimmt dabei höhere Produktionskosten in Kauf, die durch den Verzicht auf Hybridsorten, durch kleinteilige Anbauweise verbunden mit der Pflege der Gemüsevielfalt bedingt sind. Die ErnteteilerInnen decken mit ihren Beiträgen die Kosten eines Wirtschaftsjahres. Die Anbauplanung und das Budget des kommenden Jahres sind darauf ausgerichtet, etwa 80 Haushalte mit Gemüse zu versorgen.

Eine Entdeckungsreise mit vielen Gestaltungsfeldern

Das Gemüsejahr startet – wie die Natur auch – langsam, mit einer kleinen feinen Vielfalt an Lagergemüse und Wintersalaten und einer Verteilung im 2-wöchigen Rhythmus ab Anfang Jänner. Ab Mitte bis Ende März (je nach Vegetationsentwicklung) wird die Ernte wöchentlich verteilt und die Gemüsevielfalt wächst dann kontinuierlich, bis sie im Sommer ihre reichste Fülle erreicht. An den Abholstandorten wird das Gemüse marktmäßig zur Abholung vorbereitet. Die Gemüseauswahl und -entnahme erfolgt frei, entsprechend den eigenen Bedürfnissen, dem vorhandenen Angebot und im Bewusstsein eines solidarischen Miteinanders.
Ein Ernteanteil soll eine umfassende Gemüsevollversorgung für eine Person mit vegetarischer Lebensweise bereitstellen oder auch für eine Kleinfamilie mit gemischter Ernährung, die hauptsächlich am Wochenende kocht. Eine Vergabe von halben Ernteanteilen – z.B für alleinstehende Personen mit geringem Gemüseverbrauch – ist möglich. Der Gemüsebezug kann während der Vereinbarungsperiode nicht unterbrochen, bei Abwesenheit aber an NachbarInnen oder FreundInnen weitergegeben werden (mit entsprechender Einweisung in die Gepflogenheiten). Ernteausfälle, z.B. durch Schädlingsbefall, Unwetter oder Frost werden im solidarischen Miteinander getragen. Wir freuen uns über jegliche Art der Mitwirkung, in unseren regelmäßigen Arbeitsgruppen-Treffen, am Feld z.B. bei Ernteaktionen oder als Unterstützung bei der Gemüseverteilung.